Kirchenvermögen – vernünftig verwaltet
Wenn es ums Geld geht, geben sich die beiden deutschen Großkirchen sehr verschwiegen. Offizielle Zahlen zum Kirchenvermögen gibt es nicht, aber 2002 veröffentlichte der Hamburger Politologe Carsten Frerk sein Buch „Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland“.
Nach dreijähriger Recherche und dem gründlichen Durcharbeiten von Haushaltsplänen, Bilanzen, Rechenschaftsberichten und Staatskirchenverträgen hatte der Wissenschaftler eine unglaubliche Summe errechnet: Das gesamte Kirchenvermögen in Form von Geld, Aktien, Beteiligungen, Grund und Immobilien belaufe sich auf 981 Milliarden Mark – also etwa 500 Milliarden Euro. Einschränkend erklärte der Kirchenexperte aber, „dass in diese Rechnung auch die im Prinzip unveräußerlichen Kirchengebäude einbezogen sind“. Doch allein der kirchliche Immobilien- und Grundbesitz sei rund 150 Milliarden Euro wert, so Frerk.
Die Verteilung des Kirchenvermögens
Das Geldvermögen der römisch-katholischen und evangelischen Kirche in Deutschland beziffert der Politologe in seinem Buch auf umgerechnet rund 85 Millionen Euro. Rund 41 Milliarden Euro hätten die Glaubensgemeinschaften bei zwölf kirchlichen Geldinstituten wie der katholischen Kölner Pax-Bank oder der Evangelischen Darlehnsgenossenschaft Kiel deponiert. Weitere rund 4 Milliarden Euro seien dort in Aktien und Investmentpapieren angelegt. Und ein sehr schwer einzuschätzender Teil steckt in Immobilien.
Wie realistisch die Zahlen Frerks sind und wie sich das Kirchenvermögen seit 2002 entwickelt hat, ist jedoch offen. Denn bei ihren Finanzen lassen sich die beiden großen Kirchen nicht gern in die Karten schauen.
FIDES: Immobilien-Beratung an der Basis
Auch für den sachgerechten Einsatz von Kirchenvermögen engagiert sich die FIDES. Wie können Bestände nutzbringend, aber dabei sozialverträglich verwaltet werden? Welche ungenutzten Flächen oder leer stehenden Immobilien können als so genannte Flächenreserven umgewidmet oder anderweitig verwertet werden. Kirchen oder Gemeinden stehen dann mitunter vor der schwierigen Entscheidungsfrage – sollen Sie selber investieren oder die Vermarktung an Dritte übertragen? FIDES kann Sie dabei unterstützen. Dafür bringt Geschäftsführer Michael Keller seine jahrzehntelange Erfahrung ein.
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